01.04.20 | Gesundheit | Resilienz ist in aller Munde: Rebecca Böhme hat ein schmales, aber lesenswertes Buch über die psychische Widerstandkraft geschrieben. Kein Ratgeber, sondern eine sehr verständliche Bestandsaufnahme aus wissenschaftlicher Perspektive.
Resilienz, also unsere Widerstandskraft gegen Stress, scheint in diesen Tagen die wertvollste Ressource neben Toilettenpapier und Hefe zu sein. Während wir darauf hoffen, dass die Supermärkte letzteres bald wieder auffüllen, ist es bei der Resilienz doch ein wenig komplizierter, wie die Neuropsychologin Böhme auf 123 Seiten erklärt.
Böhme erläutert die physiologischen Grundlagen von Resilienz, unsere körperlichen Reaktionen auf Stressoren und wie unterschiedlich diese bei uns allen ausfallen, abhängig von der Kultur, dem Geschlecht, dem Alter, der Erziehung, den Genen und so weiter und so fort. Es deutet vieles darauf hin, dass unsere Widerstandskraft sowohl aus unseren Genen als auch unseren Kindheitserfahrungen resultiert. Von Faktoren wie etwa der Bindung an die Eltern hängt ab, wie gut wie auf Traumata reagieren. Und ein solches Trauma erfahren, Studien zufolge, 60-90% von uns.
Das Buch zeigt die Bemühungen der Forschung, Resilienz besser zu versehen, und bietet auch Strategien, wie man mit Stress besser umgehen kann. Die Lektüre dieses Buches ist auf jeden Fall ein Gewinn für die Corona-Zeit.
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